Weltneuheit in Baden
Bei der Schadstoffsanierung des Kantonsspitals Baden setzt die Aregger AG erstmals einen Kran ein, der nicht nur Strom verbraucht, sondern gleichzeitig fast ebenso viel zurückgewinnt und speichert.
Im Februar 2025 wurde der Neubau des Kantonsspitals Baden feierlich eröffnet. Damit hatte das alte Spital nach 47 Jahren Dauereinsatz im 24-Stunden-Betrieb ausgedient. Aregger erhielt als Totalunternehmer den Auftrag für die Schadstoffsanierung und den späteren Rückbau des 14-stöckigen Bettenhauses bis ins Erdgeschoss. Das erste und zweite Untergeschoss mit Bodenplatte, Wänden und Decken bleibt für die geplante neue Einstellhalle bestehen.
Mit der Erfahrung aus mehreren erfolgreichen Spitalrückbauten starteten im März die Arbeiten zur Schadstoffsanierung mit einem Raumvolumen von rund 250'000 m3. Seit Anfang August kommt dabei ein sogenannter Greenpower-Kran zum Einsatz – eine Weltneuheit, die an der Baumesse in München vorgestellt wurde. Sein besonderes Prinzip: Während des Betriebs wird Energie zurückgewonnen und in Batterien gespeichert. Auf diese Weise lässt sich der Stromverbrauch gegenüber herkömmlichen Kränen deutlich reduzieren. «Wenn man bedenkt, dass der Kran zu den grössten Stromverbrauchern auf einer Baustelle gehört, ist dies für unsere Zukunft äusserst interessant», erklärt Bauführer Robin Dahinden. Der leistungsstarke Kran wird aktuell vor allem bei der Schadstoffsanierung eingesetzt. Die eigentlichen Rückbauarbeiten sind derzeit – trotz bereits erfolgter Bewilligung durch den Kanton – durch den Heimatschutz blockiert. Bis die Einsprache bereinigt ist, konzentrieren wir uns auf die Schadstoffsanierung.