Einsatzmöglichkeiten von aufbereiteten Materialien

Durch die Aufbereitung und Veredelung können Baustoffe ohne Qualitätsverlust im Kreislauf gehalten werden. Gleichzeitig werden primäre Rohstoffe wie Kies geschont und das Deponievolumen reduziert. Auch die Abfallmengen nehmen dadurch ab.

Sortenreine Triage
Urban Mining ist das Gebot der Stunde. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Materialien, die beim Rückbau, Tiefbau oder auch bei der Produktion anfallen, in reiner Fraktion vorliegen. Nur so kann sichergestellt werden, dass sie kein Downcycling erfahren und nicht einer minderwertigeren Funktion zugeführt werden. Wann immer möglich, erfolgt diese Triage bereits vor Ort. Dies erhöht die Wirtschaftlichkeit und hält die Transportwege kurz. Nach der Triage werden die Materialien durch verschiedene Aufbereitungsprozesse in ihre Komponenten überführt und erhalten die notwendigen Eigenschaften für eine weitere Verwendung.

Einsatzmöglichkeiten von Sekundärstoffen
Die aufbereiteten Materialien bieten zahlreiche Verwertungsmöglichkeiten. Gerne beraten wir Sie hierzu. Das Beispiel von Recycling-Beton (RC-Beton) verdeutlicht die Notwendigkeit der Kreislaufwirtschaft.

Kies, der für die Betonproduktion benötigt wird, ist eine begrenzte natürliche Ressource, und die Vorräte in der Schweiz werden zunehmend knapper. Deshalb ist ein schonender Umgang mit diesem Rohstoff essenziell. Beim Recycling von Beton aus dem Rückbau dienen aufbereitete Granulate als Kiesersatz. Der daraus entstehende RC-Beton verfügt über dieselben technischen Eigenschaften wie Primärbeton.

Ansprechperson
Karin MacKevett

Fachperson Kreislaufwirtschaft / Nachhaltigkeit
MSc ETH Umweltnaturwissenschaften